Stellen Sie eine Energiebilanz aller Verbraucher an Bord auf. So können Sie überprüfen, welche Energiemenge täglich verbraucht wird und der Batterie somit auch wieder zugeführt werden muss. Berechnen Sie also bei der Dimensionierung Ihrer Batterie den Stromverbrauch aller Ihrer Geräte (Beleuchtung, Wasserpumpe, TV, Sat-Anlage, Heizung/Boiler, Spannungswandler und vor allem auch alle Kleingeräte) in Abhängigkeit von der voraussichtlichen Nutzungsdauer ohne Nachladung und rechnen Sie z.B.:
Musterberechnung bei einer 30%iger Entladetiefe:(10 W x 14 h) + (5 W x 8 h) + (20 W x 2,5 h) + (50 W x 2 h) = 330 Wh / 12V = 27,5 AhFür eine nur 30%ige Entladetiefe würde also eine Batteriekapazität von 27,5 / 0,3 = 91,67 AH benötigt werden.
Die Lebensdauer einer Solar- Versorgungsbatterie ist abhängig von der Zyklenanzahl und der Entladetiefe. Batterien sind Verschleißteile, deren Lebensdauer stark von der Einhaltung der Betriebsbedingungen abhängt. Unter einem Zyklus wird die Entladung (max. 50%) und die Wiederaufladung (100%) einer Batterie verstanden. Entladen Sie aber die Batterie mit nicht mehr als z.B. 30% (um sie dann wieder zu laden) wird sich die maximale Zyklenzahl und somit die Lebensdauer um das Mehrfache erhöhen.
Das heißt, dass bei einer Umgebungstemperatur von etwa 25 °C möglichst nicht mehr als 50 % der Batterieleistung entnommen werden sollten, bevor sie wieder aufgeladen wird. Im Einzelfall kann dies sicher etwas überschritten werden, im Allgemeinen sollte die Batterieleistung jedoch so geplant werden, dass maximal die Hälfte der Amperestunden (Ah) entnommen werden.